Weihnachtsmann nach 4 Tagen aus steckengebliebenem Aufzug gerettet

Kaum noch ein Schatten seiner
selbst, stand der erschöpfte
Weihnachtsmann seinem Retter
auf wackeligen Beinen gegenüber.
Reutlingen (brez) – Seit 6. Dezember hing er in einem Reutlinger Aufzug fest: der Weihnachtsmann. Eigentlich wollte er für den Nikolaus einspringen, der an diesem Tag wegen Einbruchs verhaftet wurde (wir berichteten) – aber die Technik machte dem Mann in Rot einen Strich durch die Rechnung. Am heutigen Morgen gegen 7 Uhr, wurde der Herr der Geschenke zufällig in einem steckengebliebenen Aufzug eines Reutlinger Internats entdeckt. Vier Tage hing er dort fest. Sichtlich an Gewicht und Größe eingebüßt, starrte er seinen Retter - einen 45-jährigen Jugend- und Heimerzieher - erschöpft, aber glücklich an. Dieser freute sich über die Begegnung mit dem Weihnachtsmann und hoffte, dass sich dieser bei ihm mit seinem Sack voller Geschenke bedanken würde. Aber Pech gehabt!- Der Weihnachtsmann hatte in den vergangenen vier Tagen nicht nur seinen ganzen Sack voller Geschenke fast komplett aufgefuttert, sondern seine Rentiere noch dazu. Im Aufzug lagen nur noch ein paar Knochen, ein zerfetzter Leinensack und die zernagte rote Nase eines Rentiers. Daneben ein Blechschild mit dem Namen "Rudolph" darauf.

Auch vom Schlitten des Weihnachtsmanns war nicht mehr viel übrig – nur noch ein paar Holzsplitter lagen auf dem Boden. Wie der rundliche, ältere Herr in so kurzer Zeit, so viel essen konnte, und trotzdem enorm an Körpermasse verlor, ist den behandelnden Ärzten ein Rätsel. In einer Tübinger Spezialklinik für "in Aufzügen steckengebliebene Weihnachtsmänner", kümmern sich diese nun um den noch angeschlagenen und sehr verwirrten Zipfelmützen-Träger. Trotz seines momentanen Zustandes sind sie sich jedoch sicher, dass dieser sich wieder sehr schnell erholt, und noch rechtzeitig zu Weihnachten seinen Dienst wieder aufnehmen kann.

Im Notfall eben mit einem Motorschlitten oder einem Leiterwagen.


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