6 Bergsteiger in Not nachdem der Wille einen Berg versetzt hat

Mithilfe von Kletterseilen, konnten
die Bergsteiger wieder sicher vom
Gipfel geholt werden.
Füssen (brez) – Berge versetzen, das kann er, der Herr Wille aus dem Allgäu. Aber was dem 48-jährigen vergangene Woche passiert ist, damit hätte er nicht gerechnet. Wie immer versetzte er mit seinem Bagger Berge aus Erde, Lehm und Sand von links nach rechts, bzw. von hinten nach vorne. Doch am vergangenen Montag war etwas anders als sonst. „Als ich gegen 18 Uhr Feierabend machen wollte, und gerade dabei war, meinen Bagger abzuschließen, hörte ich Schreie. Zuerst wusste ich nicht woher diese kamen und wollte schon gehen, da sah ich auf dem Berg, den ich an dem Tag versetzt hatte, eine Gruppe von Menschen, die um Hilfe riefen und zu mir herunter winkten“, erzählt Herr Wille uns mit zittriger Stimme, „ich wusste sofort was los war, diese Menschen brauchten dringend Hilfe. Ungeschützt auf einem 15 Meter hohen Berg, bei Temperaturen von nur 19 Grad die Nacht zu verbringen, kann tödlich sein.“ Als früherer Bergsteiger wusste Herr Wille, was er zu tun hatte. Mit seinem Handy rief er die Bergwacht, die nach ca. 3 Stunden mühsamen Aufstiegs, endlich den Gipfel erreichte. Einer der Bergsteiger musste aufgrund einer Blase am Knöchel, mit einem Rettungshubschrauber geborgen werden. Er befindet sich immer noch auf der Intensivstation einer Pediküre-Klinik. Die restlichen 5 Bergsteiger, konnten den 15 Meter hohen Abstieg zum Glück aus eigener Kraft bewältigen. „Nachdem dieser dämliche Baggerfahrer uns mitsamt dem Berg versetzt hatte, hatten wir komplett die Orientierung verloren. Wir wussten nicht mehr, wo wir aufgestiegen waren und wie wir wieder gefahrlos absteigen sollten“, berichtet der 87-jährige Bergführer der Gruppe, sichtlich verärgert. Wie es zu dem Unglück kommen konnte, kann sich bisher niemand erklären. Der Baggerfahrer kann sich nicht daran erinnern, irgendwelche Personen auf dem Berg gesehen zu haben. Während den 9 Stunden, die er zum Versetzen des Unglücksberges aus Sand gebraucht hatte, sei ihm nichts Besonderes aufgefallen.

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