Vermeintlicher Sahara-Staub auf Autos entpuppt sich als Goldstaub

Brezelingen (brez) - Ein schwäbischer Juwelier aus Brezelingen entdeckte gestern Morgen große Mengen von Goldstaub auf seinem Auto. Der 87 jährige G. Goldschmiedle ist sich seiner Sache sicher: „Das ist echtes Gold, ich habe daran geleckt und eine Probe davon geschmolzen.“ Auf unsere Rückfrage, ob er in den Nachrichten nicht davon gehört hätte, dass in den vergangenen Tagen in Mitteleuropa Sandstaub aus der Sahara niedergegangen sei, antwortete der Gold-Profi mit den Worten: „Ja natürlich, aber das ist es ja. Die Sahara besteht aus einigen Dutzend Wander-Dünen aus reinstem Goldstaub. Das wissen aber die Wenigsten.“ G. Goldschmiedle ist überzeugt davon, dass dieses Gold über die Jahrtausende aus Transportsäcken der antiken Gold-Karawanen gerieselt ist, und sich dann in der Sahara als Gold-Dünen angesammelt hat. 
Manchmal naschten die Drogenkuriere selbst
an ihrer Ladung, und hatten danach oft
gewaltige Koordinationsschwierigkeiten.
Der rüstige Rentner rechnet jetzt die exakte Wertsteigerung seines Autos aus, das jetzt vermutlich das Doppelte Wert sein wird. 
Goldschmiedle schätzt, dass er für seinen alten Kleinwagen nun anstatt 300.- € inzwischen bestimmt locker 600.- € verlangen könnte. Allein schon durch die Tatsache, dass man durch den Dreck – Verzeihung, durch das Gold, den Rost nicht mehr sehen kann. 
Sein Nachbar, H. Häberle, hatte sein Fahrzeug die letzten Tage leider in der Garage stehen, und deshalb kein Wüstenstaub auf seinem alten Opel Kadett. Goldschmiedle untersuchte das Auto des Nachbarn aber trotzdem, und wurde anderweitig fündig. Große weiße Flecken auf dem Autodach des Nachbarn machten ihn neugierig. 

Er vermutete, dass die weißen Flecken, die auf den ersten Blick wie gewöhnliche Vogelscheiße aussehen, evtl. etwas ganz anderes sind. Der Juwelier im Ruhestand geht davon aus, dass es sich hierbei vielleicht um die Hinterlassenschaften einer Brieftaube handeln könnte, die Drogen aus Nordafrika nach Deutschland schmuggeln sollte. 
Der lange Drogenflug von Casa Blanca bis ins 
schwäbische Brezelingen, brachte auch erfahrene 
Brieftauben ganz schön ins Schwitzen.
„Wenn so ein Drogenvogel mal muss, kann es sehr gut sein, dass so ein Päckchen einfach mit rausflutscht. Mit solchen Brieftauben haben wir nach dem Krieg unser Taschengeld aufgebessert“, grinste er, „was denken Sie, woher denn der Name unseres Brieftaubenvereins – Paloma Casa Blanca – herkommt?“, flüsterte er mir ins Ohr. Der ehemalige Juwelier und Taubenzüchter ließ mich wissen, dass solche weißen Drogenflecken auf Autodächern im Fachjargon Kakain genannt wird. Das bedeutet nichts anderes als ausgeschissenes Kokain. Während er vom Autodach seines Nachbarn eine Probe abkratzte, um sich - wie der Profi es nennt - eine sog. "Line" zu ziehen , lächelte er versonnen. Nach dem ersten Zug, den er durch einen neuen und zusammengerollten 5.- Euro-Schein, durch sein rechtes Nasenloch einsaugte, verdrehte Goldschmiedle Sekunden später glückselig seine Augen. Er fing an zu grinsen und sein Gebiss begann zu klappern, wie damals die Kastagnetten der spanischen Flamenco-Tänzerinnen in den Hafenkneipen von Algeciras. Nun wissen auch Nachbar Häberle und wir, dass dessen Kadett deutlich mehr wert ist, als er zurzeit in der Liste steht.

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