Ausgeschlachtet! - Tübinger Forschern gelingt Zucht von selbsttötenden Tieren

Eine moderne Tübinger Stockente auf dem Neckar,
die sich selbst ertränkt, um so der brutalen
Entenjagd zu entgehen.
Tübingen (brez) – Der Platzhirsch war das erste Tier, welches Prof. Dr. Hasenohr erfolgreich und absolut freiwillig zum Platzen brachte. Ethische Diskussionen während seiner Studienzeit haben ihn schon vor vielen Jahren dazu bewegt, Tierschutz und Fleischgenuss unter einen Hut zu bringen. „Ich selbst esse für mein Leben gerne Fleisch, finde es aber unerträglich, dass in modernen Ländern wie Deutschland die Tiere zum Teil fürsorglich behandelt und aufgezogen werden, aber dann auf dem Weg zum und im Schlachthof vor ihrem Tod oft noch grundlos gequält werden. Es gibt zwar Gesetze, die dies verhindern sollen, die aber kaum jemand wirklich kontrolliert. Zudem sind diese Gesetze so dehnbar wie der Körper von Barbapapa“, erklärt Hasenohr die Motivation seiner Forschungsgruppe. Deshalb haben die Tübinger Wissenschaftler bereits vor über 30 Jahren damit begonnen, neuartige und kooperative Tiere zu züchten, die sich selbst freiwillig töten, wenn sie schlachtreif sind. Der anfangs genannte Platzhirsch war der erste große Erfolg der Tübinger Gruppe. Neuere Züchtungen sind Wildtiere, die sich freiwillig vor fahrende Fahrzeuge werfen, Vögel, die gegen Fensterscheiben knallen oder sich von den Flügeln großer Windräder köpfen lassen. Auch der sprichwörtliche Vogelstrauß, der den Kopf in den Sand steckt und sich dabei selbst erstickt, ist eine erfolgreich in die Realität umgesetzte Idee der Tübinger. 
"Um erfolgreich Tiere zu züchten, die sich selbst wirklich freiwillig töten, werden ihnen Gene von Menschen eingesetzt, denen ihre Gesundheit nicht allzu wichtig ist. Sehr erfolgreich funktionieren u.a. Gene von Rauchern und Drogenkonsumenten. Aber auch die von Rasern und Risikosportlern sind sehr erfolgsversprechend", verrät uns Prof. Dr. Hasenohr.

„Vom gebratenen Hähnchen, das einem in den Mund fliegt, wie es in der Geschichte vom Schlaraffenland beschrieben wird, sind wir zwar noch meilenweit entfernt, aber irgendwann wird uns auch das gelingen!“, ist sich der Professor absolut sicher.

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