Politiker fordern grüne Plakette für rauchende Verkehrsteilnehmer in den Innenstädten

Etwa so soll die neue Plakette
für rauchende Cabriofahrer, Fußgänger,
Fahrradfahrer usw. ausschauen.
Berlin (brez) – Wenn es nach den Vorschlägen führender Gesundheits- und Umweltpolitiker geht, ist das Rauchen in Fahrzeugen im Stadtverkehr bald nur noch unter großen Einschränkungen erlaubt. „Besonders rauchende Cabriofahrer verpesten in den Sommermonaten zusätzlich die Innenstädte, da bringt es nix, wenn nur ihr Auto eine grüne Plakette hat – der Fahrer braucht auch eine!", fordert der politische Sprecher einer kleinen Umwelt-Partei. Politiker verschiedener Parteien sind sich auch darüber einig, dass selbst die rauchenden Autofahrer in überdachten Fahrzeugen durch ihren Zigarettenqualm die Innenstädten unnötig mit Feinstaub belasten, und fordern deshalb in Zukunft besondere Abluftfilter für Raucherfahrzeuge. Gleichzeitig soll dann auch das Öffnen von Autofenstern in Raucherfahrzeugen innerhalb von Ortschaften nicht mehr erlaubt sein. Damit ein Raucherauto ohne grüne Raucherplakette von einem Nichtraucher schon von Weitem erkannt werden kann, sollen die Raucherautos in Zukunft eine gut sichtbar angebrachte Kunststoffzigarette am Heck ihres Fahrzeugs befestigen. 

Raucherautos sollen von Nichtrauchern
schon von Weitem erkannt werden.
Die geforderten Einschränkungen gelten aber nur für Konsumenten von herkömmlichen Zigaretten. Schadstoffarme Zigaretten dürfen weiterhin ohne Einschränkungen konsumiert werden. Diese sog. "Leichtzigaretten", die mit dem dreifachen Tabaksteuersatz besteuert werden sollen, müssen auf der Verpackung an dem Zeichen der grünen Raucherplakette zu erkennen sein, die auf der Vorder- und Rückseite der Schachteln angebracht wird. Auch Fahrradfahrer und Fußgänger dürfen nur noch dann auf städtischen Straßen rauchen, wenn sie entweder die oben erwähnten umweltfreundliche Leichtzigaretten konsumieren oder ihre Zigaretten mit einem besonderen Umweltfilter ausrüsten. Der Gesetzesvorschlag soll noch vor Ostern als neues Umweltgesetz verabschiedet werden, sodass schon dieses Jahr die deutschen Städte mal wieder richtig durchatmen können. „Sollte dieses Gesetz Erfolg haben, dann wird bestimmt auch bald etwas gegen furzende und rülpsende Fahrgäste in öffentlichen Verkehrsmitteln unternommen“, lässt uns der Referent des Geruchs- und Atmungsministeriums wissen, der selbst kein Auto hat und nur noch mit Gasmaske Bus und Bahn fährt.


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