Endlich: Paarung von Ostereiern nun auch in Gefangenschaft gelungen

Mama Osterei freut sich sehr und ist
unglaublich stolz auf ihre kleinen
Ostereierbabies.
Ravensburg (brez) – Was eiert denn da so unbeholfen durch's Gebüsch? Man traut seinen Augen kaum, wenn man den Garten von B. Preschtling in Ravensburg betritt. Wo man auch hinschaut, stolpern kleine, bunte und vor allem tolpatschige Eierbabys orientierungslos durch den Rasen. „Genau genommen Ostereier-Babys“, korrigiert mich Hobbyzüchter Preschtling sichtbar stolz. 
Das darf er auch sein - denn was ihm gelungen ist, daran sind bisher alle anderen Ostereierzüchter weltweit gescheitert: Die eigenständige Fortpflanzung von Ostereiern – und zwar ohne die komplizierte Zwischenstufe Huhn. 

„Ich wollte etwas für den Schutz der armen Legehennen tun, die vor allem vor Ostern erbarmungslos mit buntem und gekochtem Gemüsen gefüttert werden, damit sie anschließend bereits gefärbte und gekochte Eier legen", beschreibt der Ravensburger Hobbyzüchter seine Motivation. 
B. Preschtling informiert uns darüber, dass sich auf anderen Kontinenten die Ostereier schon seit Urzeiten selbständig fortpflanzen und dabei niemals den Umweg Huhn genommen haben. 

„Das mit dem Huhn und dem Ei ist eine rein europäische Angelegenheit, die damals vermutlich schon die alten Römer, Germanen oder Kelten verbockt haben“, vermutet der Ravensburger Ostereier-Fachmann. 
Die Frage: „Was war zuerst da? Das Huhn oder das Ei?“ stellt auf anderen Kontinenten niemand, weil es dort auch niemanden interessiert. 

Jahrelang hat Preschtling freilebende Eier in Asien und Südamerika bei ihrem Paarungsverhalten beobachtet und seine Erkenntnisse zwischenzeitlich in seine Forschungen im oberschwäbischen Ravensburg mit einfließen lassen. Eigentlich schon ein wenig schade, wenn man den kleinen Ostereiern so beim Spielen zuschaut und dabei vergisst, dass sie später einmal mit Salz, Mayonnaise oder Maggi gewürzt in unseren hungrigen Mündern verschwinden ...

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