Am Rosenmontag gehen nun auch im Westen die Narren auf die Straße

In solchen Gassen zelebrieren die Teilnehmer
am Rosenmontag häufig ihre Fruchtbarkeitsriten.
Köln / Düsseldorf / Mainz (brez) – Es war nur eine Frage der Zeit, dass auch im Westen Deutschlands die Narren auf die Straße gehen – nur mit dem Unterschied, damit ihre gute Laune zu demonstrieren und auf gesellschaftliche und politische Missstände hinzuweisen. Tanzend, mit rituellen Symbolen bemalt und oft auch in Stammestracht, wandern sie durch die Straßen der großen Städte. Oft folgen sie großen Wagen, auf denen in Voodoo-Manier Götzenstatuen von Herrschern ihres Landes vorgeführt werden. Berauscht durch Nervengifte wie Alkohol oder ähnlichen Substanzen formt der Unmut des Volkes gegenüber ihren Herrschern eine wahre Massenbewegung. Hier kann man viele interessante, menschliche Verhaltensweisen beobachten. Sehr häufig trifft man auf folgende: wie durch Zufall treffen sich fremde männliche und weibliche Teilnehmer, um im berauschten Zustand Fruchtbarkeitsriten in öffentlichen Toiletten, Gebüschen und versifften Gassen zu zelebrieren. Beinahe wie zu Beginn der menschlichen Evolution. Erstaunlich, wie es diese fast schon archaisch anmutende Tradition, welche besonders im Rheinland sehr beliebt ist, geschafft hat, bis ins dritte Jahrtausend zu überdauern. Darüber zerbrechen sich vor allem Anthropologen ihre Köpfe. Sie wollen dieses Rätsel schon lange lösen, weshalb zur Faschingszeit viele Wissenschaftler aus aller Welt ins Rheinland ziehen, um durch Selbsterfahrung näher an die Lösung dieses Mysteriums zu gelangen.

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