Vermutlich werden die geplanten Mehrweg-Eier solch einen stabilen Schraubverschluss bekommen. |
Balingen (brez) – Dass
dieser Schritt schon lange überfällig war, darüber sind sich die
Erfinder des Eierschalen-Pfandes einig. Seit beinahe zwanzig Jahren
arbeiten die Mitglieder des „Schwäbischen Verbandes für
Schalenschutz“ an ihrer Idee. „Es war sehr schwierig, da es inzwischen
die verschiedensten Klassifizierungen für Eier (Freilandhaltung,
Bodenhaltung, Käfighaltung usw.) gibt. Wir mussten uns immer wieder
mit allen kooperierenden Eier-Produzenten an einen ovalen Tisch setzen. Es dauerte eine gewisse Zeit, bis die Schale zwischen uns gebrochen war, und ein gegenseitiges Vertrauen aufgebaut werden konnte. Aber nun haben wir es endlich geschafft“, erzählt uns Herr Hahn, der Sprecher des "Schwäbischen Schalenschutz-Verbandes" mit geschwellter (Hühner-) Brust.
Zwischen 10 und 25 Cent Pfand soll in
Zukunft pro Ei aufgeschlagen werden. Je nach Herkunft (Bio, Freiland,
Bodenhaltung, etc.). „Pfandautomaten gibt es noch keine, aber wir
haben bereits ein Modell entwickelt, welches kurz vor seiner
Marktreife steht“, informiert uns Hahn. Der Verband arbeitet noch
an einer weiteren Idee: Dem Mehrweg-Ei. Mit einem Schraubverschluss
soll dieses bis zu 100-mal wiederverwendbar sein. Wie die Hühner den
Inhalt wieder in die Eier bekommen sollen, ist aber ein streng gebrütetes, ähm ..., ein streng gehütetes Betriebsgeheimnis, dass uns Herr Hahn nicht erzählen möchte. Zum Trost schenkt er uns deshalb eine selbstgemachte Flasche Eierlikör – ohne
Pfand, aber mit Schraubverschluss.
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