Wenn Dr. Klein-Hirn sich am Kopf seiner Patienten zu schaffen machte, lagen die Gedanken für ihn offen. Er las darin wie in einem offenen Buch. |
Auch die dümmsten Gedanken wurden ihm noch förmlich aus den Händen gerissen - vor allem von privaten TV-Sendern. Nun untersucht die Staatsanwaltschaft den Fall. Sollte der Fall vor Gericht kommen, und Dr. Klein-Hirn für schuldig befunden werden, drohen ihm bis zu zehn Jahre Denkblockade. Seine Entschuldigung: „Ich dachte die Gedanken sind frei, und deshalb kann jeder darüber verfügen. Das ganze war für mich doch nur ein Gedankenspiel!“, wird der Richter Frank Gedank, im Gedenken an die um ihre Gedanken betrogenen Patienten wohl nicht gelten lassen. Bis zur Verhandlung bleibt Dr. Klein-Hirn weiterhin in Untersuchungshaft. „Die Gefahr, dass er mit seinen Gedanken vielleicht bald woanders ist, ist zu groß“, denkt zumindest der Staatsanwalt. Wir gehen und danken für das Gedankenspiel.
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