Eine Kamera mit der man die Liebe sichtbar machen kann
Brezelingen (brez) - Der Brezelinger Erfinder und Tüftler Rolf Gscheidle, hat beim gestrigen Intellektuellen-Stammtisch im Gasthaus Engel seine neueste Erfindung präsentiert. Er hat eine Kamera erfunden, mit der er die Liebe sichtbar machen kann. Ja, Sie haben richtig gelesen. Das ganze hört sich im ersten Moment unmöglich an, und ist für den Laien auch schwer nachvollziehbar; aber Gscheidle hat den interessierten Zuhörern am Stammtisch selbstverständlich Beweisfotos vorgelegt.
In Brezelingen liegt Liebe in der Luft.
Ein Foto zeigte den Brezelinger Himmel mit einem Herz aus Wolken. „Hier habe ich den Beweis erbracht, dass zurzeit Liebe in der Luft liegt“, erzählte der Erfinder stolz. Auf einem weiteren Foto zeigte er die Aufnahme einer jungen Frau, die bei jedem ihrer Schritte Spuren der Liebe auf dem Asphalt hinterließ. „Ich kann jetzt natürlich nicht beurteilen, ob die Spuren, welche die Dame auf dem Bild hinterlassen hat, zeigen, dass sie verliebt ist, oder ob sie noch auf der Suche nach der großen Liebe ist“, ergänzte der Erfinder seinen Vortrag. Er wolle sich auch nicht anmaßen, die Fotos selbst zu interpretieren. Das überlasse er lieber jedem Einzelnen selbst.
Eine junge Frau aus Brezelingen
hinterlässt Spuren der Liebe.
Rolf G. Hat auch schon eine Idee, wie er seine Erfindung sinnvoll einsetzen könnte - und zwar auf Hochzeiten. Er möchte heiratswilligen Paaren anbieten, vor dem Eheversprechen ein Foto von ihnen zu machen. Sollte auf den Bildern keine Lieben zu sehen sein, müssten sie selbst entscheiden, ob sie das Abenteurer der Ehe trotzdem wagen wollten. Was er aber niemals mache würde, das wären Fotos von bereits verheirateten Paaren. "Das gäbe nur Ärger", meinte der Tüftler. „Es ist sehr schwierig, bei länger verheirateten Paaren die Liebe sichtbar zu machen. Nicht, dass sie nicht mehr da wäre – ganz im Gegenteil. Aber sie verändert ihre Form und ihre Farbe. Vielleicht ist sie sogar so stark, das wie ihren Anblick nicht ertragen könnten, und es besser ist, dass wir sie einfach nur fühlen und spüren!“, beendete der weise Dorferfinder seine Ausführungen. Dabei umarmte er seine neben ihm sitzende Gattin so fest, dass man meinen konnte, es würden tausend kleine Fünkchen durch die Luft fliegen. Vielleicht war es aber auch nur die Glut ihrer Zigarette, die sie noch im Mund hatte, und die auf seine linke Wange drückte!? Wer weiß – die Liebe ist einfach unergründlich!
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