Schwäbischer Multimillionär fühlt
sich politisch verfolgt.
Der Brezelinger Multimillionär und
halb-adelige Schnöder von M., war nach eigenen Worten einfach nur noch verzweifelt. Er sollte laut
seinem Steuerberater Fiskus K., zukünftig jährlich knapp 2 Millionen Euro an Einkommenssteuer bezahlen.
„Das geht nicht, dann bleiben uns am Ende jedes Jahres nicht einmal mehr 3
Millionen übrig. Von was sollen wir dann noch leben?“, jammerte er fast täglich in Pfarrer Felix' Beichtstuhl, "unsere Millionen sind für mich und meine Frau genauso wichtig wie unsere eigenen Kinder - vorausgesetzt wir hätten welche - die kann man uns doch nicht so einfach wegnehmen". Wie
auch viele andere wohlhabende Deutsche, wollten er und seine Gattin Arroganza von M., sich mit ihrem Schicksal nicht weiter abfinden und zogen deshalb die
Notbremse.
In eine Nacht- und Nebel-Aktion flohen sie gemeinsam mit ihren Multi-Millionen, Hals über Kopf aus Deutschland. Inzwischen haben die Beiden in einem geheimen und für Normalverdiener unsichtbaren
Alpenstaat, einen finanziell sicheren Zufluchtsort
Schnöder von M., wie er Hals über Kopf aus Deutschland flieht. |
gefunden, der
Wirtschafts-flüchtlingen wie ihnen, großzügig Asyl anbietet. Dort
müssen sie gar keine Steuern zahlen, und sind auch von den üblichen
Steuerverrätern und ihren Steuer-CD's sicher; da dort bei
Jodelstrafe der Besitz von CD- und DVD-Brennern verboten ist. Weil
immer mehr deutsche Medien und Politiker die Hetzjagd auf die armen
Steuerflüchtlinge unterstützen, fühlen sich diese aus ihrem Land
vertrieben. In ihrem geheimen alpenländischen Wirtschaftsasyl beraten die - zum Teil am seidenen Hungertuch nagenden –
Multimillionäre, ob sie genau genommen nicht sogar politische Flüchtlinge sind. „Die Politiker, vor allem die
Finanzpolitiker, sind hinter uns her. Wir fühlen uns deshalb
mittlerweile auch politisch verfolgt“, erzählte Schnöder von M., der
inzwischen zum Pressesprecher der "Internationalen Gemeinschaft
verfolgter Fluchtmillionäre" – kurz: IGVF gewählt wurde.
Rechtsberater der Millionärs-Gemeinschaft prüfen zwischenzeitlich, ob die
armen Reichen - unter gewissen Umständen - tatsächlich als politische
Flüchtlinge international anerkannt werden könnten. „Dann könnten
meine Frau und ich wieder nach Deutschland ins schöne Brezelingen
zurückkehren. Unser Geld lassen wir natürlich auf unseren
Alpenkonten liegen, und beantragen dann erst einmal staatliche
Unterstützung in Deutschland“, berichtete Schnöder M., und rieb sich dabei die Hände, „dann bekommen wir wenigstens wieder einen
Teil von dem Geld zurück, welches wir die Jahre zuvor bereits unserem Land
in Form von sinnlosen Steuern zukommen ließen!“
Die Brezelinger Gläubiger wollen Schnöder M. die Ohren lang ziehen und ihn danach so richtig zur Schnecke machen. |
Was der Brezelinger
Multimillionär vergaß: Er hat in Brezelingen und Umgebung noch
sehr viele Schulden. „Von den Reichen lernt man das Sparen“ - Das
ist eine alte Binsenweisheit, an die sich auch sehr viele Millionäre strikt halten.
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