"Nun darf aber auf keinen Fall der Eindruck entstehen, dass dieser Beruf wenig anspruchsvoll sei", meint Chef-Designer Pierre Aguastique. "Professionelles Wasserkochen ist eine strapaziöse Tätigkeit, die den ganzen Arbeiter voll in Anspruch nimmt und dessen höchste Konzentration erfordert. Deshalb kann ein ausgebildeter Wasserkocher höchstens 4 Stunden am Stück arbeiten ohne dass er dabei seine Gesundheit riskiert. Wie anspruchsvoll bereits die Ausbildung ist, zeigt ein kurzer Ausschnitt aus dem Ausbildungsplan. Zum Lernstoff gehören u.a. die Zusammensetzung von Wasser, Inhaltsstoffe, Herkunft des Wassers, unterschiedliche Wasserhärten, die unterschiedlichen Kochtemperaturen abhängig von der Höhenlage, usw."
Die Ansprüche an den noch recht jungen Beruf sind bereits in kürzester Zeit erheblich gestiegen. Um deshalb die Auszubildenden auf ein noch größeres Arbeitsfeld vorzubereiten, wird ab September 2016 die bisher zweijährige Ausbildung auf nunmehr 3 Jahre verlängert. Dabei wird der Lernstoff um viele weitere wichtige Themen ergänzt: Die perfekte Temperatur für die Teezubereitung - Wie vermeide ich, dass mir mein Wasser immer anbrennt? - Professionelle Entkalkungstechniken usw.
"Und wer von den Azubis Interesse daran hat, später mal international tätig zu werden, weil er z.B. auf einem Kreuzfahrtschiff arbeiten möchte, kann über ein viertes Ausbildungsjahr noch den Salzwasser-Spezialisten an seine Ausbildung dranhängen, um die begehrte Berufsbezeichnung staatl. anerkannter Salzwasserkocher zu erlangen", ergänzt Pierre Aguastique.
Anm.: Der Beruf gefällt mir - ich glaube, ich bewerbe mich noch heute!
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