Eines von 1,3 Milliarden Selfies, die täglich weltweit geschossen werden. |
Es geht um den Schutz der inzwischen akut vom Aussterben bedrohten Selfies. "Täglich werden Experten-Schätzungen zufolge weltweit ca. 1,3 Milliarden Selfies geschossen, das ist beinahe so viel, wie täglich in aller Welt Selfies geboren werden", beschreibt Paparazzo Franz Otto Parisi (der Name wurde von der Red. vielleicht geändert) die dramatische Situation. Seit der explosionsartigen Verbreitung von Smartphones hat sich die Situation dramatisch verändert. Studien zufolge werden heute inzwischen überall Selfies geschossen - zu jeder Tages- und Nachtzeit, oft auch brutal aus dem Hinterhalt und ohne Vorwarnung: bei der Arbeit, beim Sport, beim Kochen, im Bad, beim Autofahren, beim Schlafen, beim Beichten und oft sogar beim Sex.
"Wie sollen die Selfies sich denn vermehren, wenn sie jetzt bereits schon beim Sex geschossen werden?", fragt Parisi schluchzend. Oft seien die Selfies noch klein und nicht in der Lage zu fliehen. Die Paparazzi sehen sich deshalb nun in der Rolle aktiver Selfie-Schützer und fordern ab sofort eine Schonzeit für die wehrlosen Selfies, die jährlich von 1.Januar bis 31. Dezember dauern soll. Kritiker sehen in den Forderungen jedoch die Gefahr, dass die Paparazzi eigene Interessen verfolgen könnten.
Ein Paparazzo-Aussteiger, der namentlich nicht genannt werden möchte, erzählt uns, dass viele Paparazzi ihre Bilder kaum noch verkaufen könnten, da inzwischen auch viele Prominente täglich unzählige Selfies schießen und wie Trophäen ins Netz stellen. Dadurch sei die Existenz vieler Paparazzi ernsthaft gefährdet. "Wie werden sehen, wie sich die Situation entwickelt, wenn wir uns mit den zuständigen Behörden an einen runden Tisch setzen", sagt Franz Otto Parisi. Für ihn wäre auch ein Kompromiss akzeptabel, bei dem es eine Art Ausbildung für Selfie-Schützen geben würde. Mit professionellem Unterricht und abschließender Prüfung zum staatl. geprüften Selfie-Schützen, damit in Zukunft nicht mehr jeder wahllos Selfies schießen darf.
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