Kommt jetzt bald auch die Freizeit-Maut?

Wer seine Freizeit geniesst, soll dafür
auch Freizeit-Maut bezahlen. So wollen
es die Wirtschaftsexperten & einige
Politiker.
Berlin / München (brez) – 
Muss zukünftig in Deutschland der Ausfall von Arbeitskräften, die ihre sog. Freizeit genießen, anhand einer Art Vergnügungssteuer finanziert werden? 
Bayerische Wirtschaftsexperten sehen in der freien Zeit deutscher Arbeitskräfte, in der in Deutschland nichts von ihnen produziert wird, als milliardenschwere Verschwendung des alemannischen Bruttosozialprodukts. Die freie Zeit steht den Deutschen aber gesetzlich zu. Wie soll dieses Milliardenloch aber nun gestopft werden? Steuer- und Wirtschaftsexperten habe auch hierfür eine Lösung: Die Freizeit-Maut. 
Jeder, der nichts zum Wachstum der deutschen Wirtschaft beiträgt, soll während dieser Zeit ein T-Shirt tragen auf dem steht "Außer Betrieb", so sei für jeden sofort ersichtlich ist, dass er zurzeit nur faulenzt, dies aber staatlich genehmigt tut, weil er für das Tragen dieses T-Shirt bereits eine Mautgebühr entrichtet hat. Die Höhe der Mautgebühr soll sich dabei nach Alter, Gewicht, Intelligenz, Gesundheitszustand etc. richten - dafür haben die Experten in Indien extra eine neue Formel entwickeln lassen, mit deren Hilfe man die effektive Leistungsfähigkeit einer deutschen Arbeitskraft messen kann. Diese könnte man dann endlich in verschiedene DIN-Normen klassifizieren. Wenn es nach den Befürwortern der Freizeit-Maut geht, soll diese noch während des Sommerlochs eingeführt werden. So könnten dann die Arbeitskräfte, die sich zurzeit im Urlaub befinden noch nachträglich zur Kasse gebeten werden – zum Teil auch rückwirkend bis in die Pfingstferien. Wer die Maut nicht bezahlen möchte, darf auch 24 Stunden am Tag arbeiten, sollte dabei aber wissen, dass 6 Stunden Schlaf täglich Freizeit-Mautfrei wären. Diese fleißigen Mitbürger sollen aber auch für ihren Einsatz belohnt werden: Sie bekommen am Ende Ihres Arbeitsleben eine kostenlose Beerdigung – finanziert aus den Einnahmen der Freizeit-Mautzahler – vorausgesetzt sie sterben vor Erreichen des Rentenalters.

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