Mit dem Ausliefern von Pizzen an ihre Fressfeinde, hat Luigi P. sehr viel Geld verdient. Nun klebt Tomatensoße an seinen Händen. |
Polizisten als Lockvögel
Die bayerischen Beamten stellten sich als Lockvögel zur Verfügung, und bestellten sich bei Luigi eine Weißwurst-Pizza mit süßem Senf. Das hätte dem Pizza-Boten eigentlich spanisch bzw. bayerisch vorkommen müssen, aber die Gier war stärker. Die hungrigen Beamten ließen sich ihre Bestellung direkt an ihre Polizeidienststelle liefern, aber der raffgierige Luigi roch die Falle nicht, und rollte den Beamten mit seinem roten Motorroller direkt ins Netz. Bei seiner Vernehmung gab der Verdächtige zu, auch noch weitere Gerichte, wie Salate und Pommes, an hungrige Kunden ausgeliefert zu haben. Auch die vermeintlichen Hintermänner – ein Pizzeria-Besitzer und sein Koch, konnten noch in derselben Nacht verhört werden. Sie schwören aber, dass sie unschuldig sind, und dass Luigi auf eigene Rechnung gearbeitet hätte. „Wir können nichts dafür. Der Luigi hat immer persönlich am Handy die Bestellungen angenommen. Das war ihm immer sehr wichtig. Aber komisch war das schon. Doch wir hier im Restaurant wussten von gar nichts“, schwört Paolo B. beim Leben seiner toten Mutter. Der Pizzeria-Besitzer und sein Koch behaupten, dass ihre Pizzen nur für Pizzen-Sammler bestimmt seien, und dass sie entsetzt über das eigenmächtige und skrupellose Handeln ihres Pizza-Boten sind.
Die Beamen fahnden inzwischen auch nach den Kunden des Pizza-Lieferanten, und hoffen, dass sie den brutalen Pizzafresser-Ring bald sprengen können. Inzwischen wurde von der Pizza-Polizei eine Soko mit dem Namen "Quattro Formaggi con Weisswurst" eingerichtet. An den Händen von Luigi P. klebt Tomatensoße. So viel ist sicher. Wie wird das Lebensmittel-Gericht wohl entscheiden? Bekommt er Tellerspülen auf Bewährung, oder sogar lebenslängliches Salate putzen aufgebrummt?
Wir berichteten darüber, sobald die Gerichtsverhandlungen beginnen!
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