Admiral Schiffer und sein Matrose Weckle
auf Patrouillienfahrt.
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Vorgestern Nachmittag
gegen 15.01 Uhr sichtete ein - mit zwei Mann besetztes Aufklärungsboot der Schwäbischen Marine - ein unbekanntes Flug- und Tauchobjekt im Bodensee. „Wir waren gerade auf dem Weg zum Samstag-nachmittags-Kaffee bei den bayerischen Kollegen, da tauchte plötzlich dieses Ding vor uns auf“, erzählt Admiral Marcus Schiffer, der das „Objekt“ als erster entdeckte. „Mein Matrose Rolf Weckle konnte nichts sehen, da er gerade die Bordbar reinigte. Erst als ich ihm sein Whiskyglas aus der Hand riss, welches er gerade mit seiner Zunge bis ins kleinste Detail reinigte, sah er das Objekt auch“, ergänzt Schiffer seine Ausführungen. Der - wie auch Admiral Schiffer - aus Brezelingen stammenden Matrose Weckle, konnte uns gegenüber keine klare Aussage machen, da er noch Stunden später eine recht schwere Zunge hatte. Vermutlich vom Schock! Rolf Weckle war sogar der Meinung, er hätte zwei Objekte gesehen, ist sich aber nicht mehr sicher. Admiral Schiffer beschreibt das Objekt als recht groß und zigarrenförmig, mit einem auffälligen Sehrohr. "Zum Glück konnte ich das Objekt mit meiner Kamera fotografieren. Wir werden es noch heute international und intergalaktisch zur Fahndung ausschreiben“, erklärt Schiffer uns sein weiteres Vorgehen. „Das Ding hatte keine Zulassung für den Bodensee, und auch keine Positionsleuchten für das Unterwasser-Parken. So was geht vielleicht auf dem Mars, aber nicht bei uns. Nur weil die auf dem Mars kein Wasser mehr haben, denken sie, sie könnten einfach hierherkommen und im schönen Schwäbischen Meer herummotzen wie es ihnen gerade gefällt. Nicht mit einem Brezelinger Schwaben!“, beendet Schiffer seine Ausführungen und taucht aufgebracht in das Meersburger Nachtleben ein. Ob mit oder ohne Zulassung seiner Gattin, wissen wir leider nicht. Matrose Rolf Weckle dagegen reinigte noch die ganze Nacht die Bordbar des schwäbischen Aufklärungsbootes.
Dieses Foto machte Admiral Schiffer von dem noch unbekannten U-Boot. |
Wir dagegen sprachen umgehend mit dem Vorgesetzten von Admiral Schiffer und Roland Weckle. Dieser erzählte uns, dass der rüstige Brezelinger öfter`s mal „besondere“ Beobachtungen im Bodensee machen würde. Im vergangenen Jahr behauptete er z.B., dass er einem Unterwasser-Bordell auf der Spur wäre. Er sei sich sicher, dass die Taucher keine Neoprenanzüge sondern Latexanzüge getragen hätten. Bei einer eigenmächtigen Suchaktion sei ihm in dem Unterwasserbordell seine goldene Kuckucks-Taucheruhr entwendet worden – ein sehr teures Einzelstück. Beim Erzählen deutet Schiffers Vorgesetzter mit der Hand an, dass er ihn für meschugge hält. „Wir werden ihn wohl ab Sommer an die Donau versetzen. Dort kann er dann zwischen Riedlingen und Beuron Kanufahrer kontrollieren“, erklärt Schiffers Vorgesetzter, während er krampfhaft versucht, den Kuckuck in seiner goldenen Armbanduhr zurückzuhalten, der unentwegt versucht, die 12. Stunde des Tages anzukündigen. Aber mit nur zwei dicken grünen Fingern an der Hand, mag ihm das nicht so recht gelingen. Als wir uns verabschieden, zwinkert er uns noch mit seinem fünften Auge freundlich zu. Irgendwie beschleicht uns das Gefühl, dass irgendetwas mit dem Kerl nicht stimmt ...
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