Erwin und die grüne Gefahr

Er wusste seit seinem letzten Australien-Urlaub, dass trübe Gewässer sehr gefährlich sein konnten. Deshalb ging er auch nur ganz langsam und sehr vorsichtig ins Wasser. In dem Moment, als er mit den ersten Schwimmzügen begann, nahm er die Gefahr bereits wahr. Vor ihm trieb, fast unscheinbar, ein riesiges Krokodil. Zum Glück hatte er sein Jagdmesser an der rechten Wade befestigt. Er tauchte vorsichtig, um sich dem Monster ungesehen zu nähern. Als er sich direkt unter ihm befand, zog er langsam das Messer aus der Scheide und rammte es mit voller Kraft dem Untier in den Leib. Luftblasen nahmen im die Sicht, als das Tier sich wie im Todeskampf wand. Wieder an der Wasseroberfläche angekommen, sah er den grünen Leichnam leblos auf der Wasseroberfläche treiben.

"Mensch Erwin", hörte er seine besorgte Frau rufen. An ihrer Seite stand ein kleines Mädchen. "Musste das sein? Jetzt kann ich in die Stadt fahren und dem armen Mädchen hier ein neues, aufblasbares Krokodil kaufen." 

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