Bürgermeister Schulte lässt sich ein Denkmal setzen

Das Denkmal des Brezelinger 
Bürgermeisters Schulte.
Da sehr bald wieder Bürgermeisterwahlen in Brezelingen anstehen, hat der noch amtierende Bürgermeister sich nun ein Denkmal setzen lassen - besser gesagt wachsen und schnitzen lassen. Aus einem Baum, den bereits Schultes Großvater im Dorfpark eigenhändig gepflanzt hat, ließ er ein Ebenbild von sich schnitzen. Den Künstler, welchen er extra mit dem Segelflieger einfliegen ließ, ist ein noch unbekannter Schwarzwädler Baumschnitzer. Trotz des großen Interpretationsspielraums, den der Bürgermeister dem Künstler genehmigte, ähnelt das Denkmal dem Schulte schon sehr bzw. ein bisschen sehr oder fast zumindest ...
Schulte wollte im Dorf ein Zeichen setzen, für all das Engagement, das er und seine Familie, dem Dorf in den letzten Jahrzehnten entgegengebracht haben. Zudem hat er tierischen Schiss, dass er diesmal nicht mehr gewählt werden könnte. Und damit ihn niemand vergisst, hat er sich schnell noch dieses Denkmal setzen lassen. Denn einmal außer Amt, wäre das nicht mehr so einfach möglich.
Eigentlich muss sich Schulte keine Sorgen machen. Alle Wahlhelfer im Dorf, sind auf irgendeinem Weg mit ihm verwandt oder stehen sonst irgendwie tief in seiner Schuld. Nüchtern gesehen, sind seine Chancen - wieder gewählt zu werden - also extrem hoch.

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